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Mobilität als Schlüssel

Mobilität als Schlüssel für erfolgreiches Krafttraining

Immer wieder begegnet man Menschen im Fitnessstudio, die sich gleich zu Beginn ihres Trainings zur Gewichtsstation begeben und direkt mit dem Muskel- und Kraftaufbau starten wollen. Das Heben mit zunächst leichten Gewichten dient ihnen als erstes Warmup. Mit der Zeit versucht man sich schließlich zu steigern und greift zu schwereren Gewichten. Auch die Anzahl der Ausführungen nimmt immer weiter zu: Schließlich hätte ein guter Körper ja eben seinen Preis und müsse immer mehr beansprucht werden.

Übungen, die hingegen der Flexibilität und Mobilität des Körpers dienen, werden oft von diesen Menschen vernachlässigt oder teilweise sogar als Feind angesehen: Man befürchtet, dadurch seine Kraft zu mindern und seinen gewünschten Körper nicht zu erreichen.

Dabei können sogenannte „Mobility Übungen“ eigentlich dabei helfen, mehr Kraft zu bekommen: Die Gelenke werden bei den Übungen flexibel gehalten, Bewegungen können viel leichter und schneller ausgeführt werden. Das kann langfristig sogar dabei helfen, Kraft und Muskelmasse aufzubauen.

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Viele Kraftsportler klagen auch immer wieder über verhärtete Muskeln und Gelenkschmerzen. Besonders typisch sind dabei Schultereckgelenksverengungen oder auch Hüft- und Kniebeschwerden.

Mobility Übungen können dem ganzen entgegenwirken und wirken sich somit positiv auf das weitere Krafttraining aus.

Im Folgenden zählen wir drei verschiedene Übungen auf, die die aktive Beweglichkeit des Körpers sowie Gelenkstellungen verbessern können als auch die Effektivität deines eigenen Trainings.

Squats

Bei dieser Übung werden die Füße so aufgestellt, dass Zehen und Knie leicht nach außen rotieren. Mit einer geraden angespannten Körperhaltung begibt man sich schließlich in eine Knieposition. Dabei wird der Po leicht nach hinten geschoben. Insgesamt solltest du nur so weit runtergehen, bis deine Fersen noch am Boden haften. Sollten sie vom Boden abheben oder dein Rücken rund werden, weißt du, dass du weiter an diesen Stellen arbeiten musst.

Sollte dir diese Übung zu langweilig sein, kannst du natürlich auch ein Gewicht als Schwierigkeit dazunehmen. Halte es dabei vor die Brust, spanne den Bauch an und bleibe weiterhin in einer aufrechten Position.

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Worlds Greatest Stretch

Bei dieser Übung werden die Beine in einer gerade Linie breit auseinandergestellt. Befindet sich das linke Bein vorne, wird die linke Hand rechts neben dem Fuß platziert. Anschließend wird der Oberkörper nach links oben gedreht und der rechten Hand hinterhergeschaut.

Befindet sich das rechte Bein vorne, wird entsprechend die rechte Hand links neben dem Fuß platziert. Hier wird der Oberkörper nach rechts oben gedreht und der linken Hand hinterhergeschaut.  Die Übung kann man auf jeder Seite mehrmals wiederholen.

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Prayer Stretch

Diese Übung ist besonders leicht und kann neben der Mobilitätssteigerung auch zur kurzzeitigen Entspannung beitragen. Man kniet sich hierfür zunächst auf den Boden und setzt sein Gesäß auf den Fersen ab. Daraufhin werden beide Arme nach vorne ausgestreckt und die Stirn am Boden aufgelegt. Es ist wichtig dabei die Spannung zu halten und die Arme ausgestreckt zu lassen. Die Übung sollte mindestens eine Minute durchgeführt werden.

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Krafttraining und Mobilität können und sollten sich also gegenseitig bedingen!

Jeder, der seine Beweglichkeit erhalten oder steigern möchte – bis ins hohe Alter – sollte Mobility Übungen also wahrnehmen und seine Ausdauer trainieren. Genauso ist es natürlich auch wichtig, seine Kraft aufrecht zu erhalten und nicht nur Yoga, Pilates oder ähnliche Sportarten auszuüben. 

Wechsle dich stets im Fitnessstudio mit verschiedenen Übungen ab und erweitere deinen sportlichen Fokus!

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